Graphic Novels, das sind Comics in „Einzelbänden, die eine Geschichte erzählen“. Ob diese ernsthaft, biografisch, amüsant oder gehaltvoll sind, hängt auch hier vom jeweiligen Autor ab.
So kurz und knapp beschrieb Art Spiegelman, berühmtester Vertreter dieses Genres, in einem Interview das Format.
Manche Menschen werden diese eigene Klasse der Gattung Buch, beim Lesen der Graphic Novel „Maus“ von Art Spiegelmann entdecken, welche allerdings keine leichte Kost ist.
Graphic Novels gelten mittlerweile als anerkannte Kunstform und finden sowohl in der Literaturwissenschaft, als auch in der Kunst Beachtung. Comic-Geschichten können nicht nur Jugendlichen, sondern auch Erwachsenen Lust aufs Lesen machen – und haben mehr Tiefgang als viele glauben.
Graphic Novels sind neu auf dem Buchmarkt des deutschsprachigen Raums. Während die Franzosen, Italiener und Spanier schon längst die Vorteile von gezeichneten Erwachsenenromanen erkannt haben, hinkt der traditionell comic-resistentere deutsche Sprachraum hinterher.
Der einzige österreichische Comiczeichner, der von Graphic Novels leben kann, ist Nicolas Mahler.
Mit Titeln wie „Mein Therapeut ist ein Psycho!“, „Die Goldgruber Chroniken“ oder „Franz Kafkas nonstop Lachmaschine“ bietet Nicolas Mahler intelligenten Humor.
Wenn es doch etwas ernster werden darf, hat Nicolas noch Thomas Bernhards „Alte Meister“ und „Der Weltverbesserer“ oder auch Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ grafisch umgesetzt.
Weltliteratur als Graphic Novel hat auch Flix verfasst, ein Berliner Künstler, der seine Diplomprüfung als Comic „Held“ gestaltete und mit Bravour bestand. Neben „Faust„, „Don Quijote“ und „Münchhausen“ hat er auch „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens und „Gullivers Reisen“ zu Papier und Bild gebracht.
Ein Arazhul Comic Adventure – Wie ich die Welt rettete und gleichzeitig eine 3- im Vokabeltest schrieb – ab 8
Texte teilweise zitiert aus Artikeln von Rebekka
und