Martina Hefter erhält den deutschen Buchpreis 2024.

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Der Deutsche Buchpreis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche und wurde in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen. Insgesamt wurden 197 Romane aus Deutschland, Österreich und der Schweiz von der siebenköpfigen Jury gesichtet. Der Preis spiegelt die Vielfalt und Qualität der deutschsprachigen Literatur wider und setzt wichtige Impulse im Literaturbetrieb.

Die diesjährige Verleihung zeigt erneut, wie lebendig und kontrovers die Diskussionen um Literaturpreise sein können.

Die Entscheidung der Jury, Hefters Roman auszuzeichnen, war nicht unumstritten. Clemens Meyers „Die Projektoren“ galt ebenfalls als Favorit. Meyers Werk ist bekannt für seinen mutigen Umgang mit Pathos und Genre und wurde von einigen als der literarisch konsequentere Roman angesehen. Die Jury lobte jedoch Hefters Buch für seine eigene Anziehungskraft und literarische Konsequenz.

Meyers Reaktion auf die Entscheidung war Berichten zufolge von Enttäuschung geprägt. „Ich habe gerufen, es sei eine Schande für die Literatur, dass mein Buch den Preis nicht bekommen hat“, beschrieb Clemens Meyers in einem Interview mit dem Magazin Der Spiegel seine Reaktion bei der Verleihung. Meyer hatte am Montag die Zeremonie verlassen, als verkündet wurde, dass nicht sein Werk die renommierte Auszeichnung erhält, sondern Monika Hefters Buch Hey guten Morgen, wie geht es dir?.

Man mag zu der Verleihung der Buchpreise und auch zum Literaturnobelpreis stehen wie man will, aber die kolportierte Reaktion von Clemens Meyer, der dringend Geld benötigt, ist für mich nicht nachvollziehbar. Es ist wie im Kindergarten: wenn ich das Schauferl nicht bekomme, dann geh ich…

Hey guten Morgen, wie geht es dir?

Die Nominierten der Shortlist:

Hasenprosa von Maren Kames

Die Projektoren von Clemens Meyer

Vierundsiebzig von Ronya Othmann

Von Norden rollt ein Donner von Markus Thielemann

Lichtungen von Iris Wolff