200 Jahre Wagner und Loriots Interpretationen

Zu Richard Wagner kann man stehen wie man will, aber sein 200. Geburtstag, dem man heute, am 22. Mai 2013, gedenkt, geht wohl an niemand unbeachtet vorüber.

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Teile von Wagners Opern bzw. einige seiner Arien gefallen mir zwar ganz gut, ich hör‘ mir aber trotzdem viel lieber das Hörbuch und zwar in der humorvollen, von Bernhard-Viktor Christoph Carl von Bülow (besser bekannt als „Loriot“) sehr gestrafften Fassung, an.

Wer kennt ihn nicht oder hat schon einmal von ihm gehört, den Ring des Nibelungen, bestehend aus den vier abendfüllenden (im wahrsten Sinne des Wortes) Bühnenstücken, „Das Rheingold“, die „Walküre“, „Siegfried“ und der „Götterdämmerung“?

Von stundenlangen Aufführungen in den diversen Opernhäusern liest oder sieht man immer wieder etwas und so manchem graut bei dieser Vorstellung, aus den verschiedensten Gründen.

Loriots Idee, das gesamte Werk am Beispiel der Aufnahme von Herbert von Karajan und den Berliner Philharmonikern, auf einen Abend zu straffen, gelang ihm mit einer 150-Minuten Turbo-Fassung, die er mit seinen, für ihn typischen, augenzwinkernden Texten versah. 

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Beispiele:
„Wotan, Gemahl, erwache!“: klassische, eheliche Auseinandersetzung.
Die Walküren: eine berittene, weibliche Elite-Einheit.
Siegfried: ein antiautoritäres Kind, welches im Lauf der Oper nach seiner Mutter schreit.

Ironisch und mit Bezügen zu heute erklärt und erzählt Loriot den „Ring“. Der bekennende Wagnerianer von Bülow, geht dabei nie respektlos vor.

Die CDs, „Loriot erzählt Richard Wagners Ring des Nibelungen“, die 1993 (Deutsche Grammophon Literatur) aufgenommen wurden, kamen nun, rechtzeitig zum 200. Geburtstag von Richard Wagner, neu gemastert und gestaltet auf den Markt und sind daher in einer brillanten Qualität.

Hörbuchbeispiele gibts HIER

Das folgende Loriot-Video hat zwar mit dem Ring des Nibelungen nichts zu tun, aber zumindest ist das Lesen darin auch ein Thema, genau wie in unserer Bibliothek.

Viel Vergnügen wünscht ihnen

Herta Masarié

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