Das Ende einer westdeutschen Literatur-Ära: Der Schriftsteller Jürgen Becker ist 92-jährig in seiner Heimatstadt Köln gestorben.
© Imago/Ipon
Zu den Auszeichnungen, die er erhalten hat, gehört der Georg-Büchner-Preis (2014) und der Heinrich-Böll-Preis (1995). Zudem war er im Jahre 1967 der letzte Preisträger der Gruppe 47.
„Schreiben besteht aus Warten – auf die nächste Zeile“, stellte Becker vor zwei Jahren fest. Allerdings hat er wohl nie lange warten müssen. Sein umfangreiches Werk liegt im Suhrkamp Verlag vor.
Legendär sind die frühen Prosaexperimente „Felder“ (1964) und „Ränder“ (1968), mit denen sich Jürgen Becker gegen den etablierten Roman und seine Erzähler wandte. Seine Sache war das Erleben, das Erfahren und das Erinnern.

