Advent, Advent, ein Lichtlein brennt…
Der Advent galt jahrhundertelang als strenge Fastenzeit, ähnlich wie die Fastenzeit vor Ostern. Erst 1917 hob das katholische Kirchenrecht diese Fastenaufgabe auf.
Auch wenn die Fastenzeit zum Advent ihre Bedeutung weitgehend verloren hat, ist ihr prinzipieller Bußcharakter für aktive Christen noch immer vorhanden.
Der Advent ist in dieser Hinsicht eine Zeit besonderer Andacht und innerer Einkehr.
Für alle, die es genauer wissen möchten, was der Advent mit heidnischen Ursprüngen und seiner Einkulturisierung zu tun hat, gehe ich zurück zu Advent, Weihnachten und seinen Ursprüngen.
Nicht immer wurde Weihnachten in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gefeiert. Und nicht immer gab es den Advent, so wie wir ihn heute kennen.
Der Name des skandinavischen, baltischen und friesischen Julfests – mit dem obligatorischen Julbock – zu Weihnachten, verweist beispielsweise bis heute auf seine heidnischen, vorchristlichen Wurzeln.
Zum ersten Mal gefeiert wurde Jesu Geburt am Heiligabend bzw. in der heiligen Nacht auf den 25. Dezember tatsächlich erst im Jahr 336 nach Christus in Rom.
Das Schmücken eines Baumes zur Wintersonnenwende gehörte im Mithras-Kult ebenso bereits zu den Bräuchen.
Dann geriet der Brauch in Vergessenheit, bis er als Weihnachtsbaum in der Reformationszeit (16./17. Jhd.) Wiederauferstehung feierte.
Der Zeitpunkt der Wintersonnenwende nach altem, julianischen Kalender bot sich an. Am dunkelsten Tag des Jahres wirkt es symbolisch und stark, wenn der Heiland, der Messias das Licht zurück in die Welt bringt.
Den Werten von Advent und Weihnachten wohnen vielleicht sogar die wichtigsten christlichen Bedeutungen inne.
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